Erste Nothilfeprogramme der Partnerkirchen laufen an
13. April 2020
In einem Spendenaufruf ruft Connexio zur Unterstützung der Menschen in den Partnerkirchen auf. Benachteiligte und gefährdete Menschen haben Angst vor den Folgen der Krise. Ihre Existenzen sind weggebrochen und es droht unter anderem Mangelernährung. Die Situation wird dadurch verschärft, dass die lokalen Gesundheitssysteme die notwendige Versorgung nicht sicherstellen können.
Die Partnerkirchen, Kirchgemeinden und kirchennahe Organisationen arbeiten häufig zusammen, um mit vereinten Kräften den notleidenden Menschen helfen zu können. Infolge Ausgangssperren, Sicherheitsvorkehrungen und gestiegenen Preisen von Nahrungsmitteln und medizinischen Hilfsmitteln sind grosser Einsatz aller Beteiligten und die Unterstützung aus der Schweiz nötig.
Argentinien
In Argentinien beteiligt sich Connexio an einem Projekt, das von der Iglesia Evangélica Metodista Argentina (IEMA) und verschiedenen anderen Glaubensgemeinschaften getragen wird. Insgesamt sollen eine Million Lebensmittelpakete an gefährdete Familien verteilt werden. Durch dieses Projekt sollen rund 4 Millionen Menschen erreicht werden. Das Projekt hat eine beachtliche Dimension, aber die wirtschaftliche Situation in Argentinien hat sehr viele Menschen in die Armut gebracht.
Engagement mit grossem Einsatz und viel Kreativität „nah“ bei den Menschen
Trotz erschwerter Lebens- und Arbeitsbedingungen sind unsere Partner vor Ort seit Beginn der Krise im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv, sie leisten Unterstützung und sind mit Botschaften, Informationen und virtuellem Auftritt sichtbar.
Botschaft aus Chile
So hat etwa das Personal vom methodistischen Gesundheitszentrum in Temuco, im Süden von Chile, selber einen Kurzfilm von rund 3 Minuten gedreht. Sie zeigen, wie man sich gegen das Corona-Virus schützt und rufen auf, sich an die Gesundheitsanweisungen zu halten. Im Hintergrund läuft ein Lied, das von dieser speziellen Zeit singt, dazu einlädt dem Gesundheitspersonal vom Fenster aus zu applaudieren und sich jetzt zu vereinen, indem man gemeinsam Distanz hält. Gloria Mendoza, die Direktorin des Gesundheitszentrums schreibt: „Wir wollen jetzt Kirche sein, indem wir sichtbar unseren Nächsten dienen. Sie brauchen uns. Zurzeit sind unsere Teams, die kranke und bedürftige Menschen in der Region betreuen, in zwei sich abwechselnden Gruppen unterwegs, um sich zu schützen. Wir bitten darum, für unser Personal zu beten und auch für Temuco und für ganz Chile.“
Gemeinsamen einen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten
Connexio ist mit den Partnerkirchen in regelmässigem Austausch zur aktuellen Situation und den notwendigen Massnahmen. Die Abklärungen zu Unterstützungen weiterer Nothilfearbeit laufen und Connexio wird dazu infolge informieren. Connexio dankt herzlich für jedwede Unterstützung für alle Menschen, die auf unsere Solidarität angewiesen sind.
Mehr zum Spendenaufruf: https://bit.ly/2UNaoik
Text: RH/Connexio, Foto: Beatriz Tabora