Connexio unterstützt mittels Nothilfe die Massnahmen der Partnerkirchen in Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa zur Eindämmung der Pandemie. Die Partnerkirchen arbeiten mit Kirchgemeinden und kirchennahen Organisationen zusammen, um mit vereinten Kräften den notleidenden Menschen helfen zu können. Infolge Ausgangssperren, Sicherheitsvorkehrungen und gestiegenen Preisen von Nahrungsmitteln und medizinischen Hilfsmitteln sind grosser Einsatz aller Beteiligten nötig. In mehreren Ländern sind bereits Aktivitäten angelaufen.
Dank der Spendenaktion von Connexio konnten auch die Methodistengemeinden in Bolivien damit beginnen, der immer grösseren Not in den Bezirken Norte B, Cordillera Warisata, Lago, Kollasuyo, und Kollasullo Norte entgegenzuwirken.
Gefährdete Familien erhielten Lebensmittelrationen bestehend aus Reis, Linsen, Zucker, Speiseöl und natürlich Quinoa, die traditionelle Kulturpflanze der Anden. Die zusätzlich eingepackten Hygieneartikel und eine warme Decke geben in dieser schwierigen Zeit etwas Sicherheit und Wärme.
Die Methodist Church in Cambodia (MCC) hat erste Schritte gemacht um Familien zu helfen, die stark von der Covid-19 Pandemie betroffen sind. In allen 10 Distrikten in denen die MCC aktiv ist, wurden die ärmsten Familien mit Hilfe der Lokalpfarrpersonen und Superintendenten der Kirche ausfindig gemacht. Über 1100 Familien bekommen nun das Wichtigste, das sie brauchen, um die nächsten Wochen zu überstehen. Dazu gehören Grundnahrungsmittel wie Reis, konservierte Fische, Nudeln und Seife. Die MCC wird die Situation in den Dörfern regelmässig evaluieren und, wo nötig, zusätzliche Hilfsprojekte planen.
In Argentinien beteiligt sich Connexio an einem Projekt, das von der Iglesia Evangélica Metodista Argentina (IEMA) und verschiedenen anderen Glaubensgemeinschaften getragen wird.
Insgesamt sollen eine Million Lebensmittelpakete an gefährdete Familien verteilt werden. Durch dieses Projekt sollen rund 4 Millionen Menschen erreicht werden. Das Projekt hat eine beachtliche Dimension, aber die wirtschaftliche Situation in Argentinien hat sehr viele Menschen in die Armut gebracht.
Verteilaktion der Nothilfe im Kongo (Bildergalerie oben). Rund 600 Pfarrfamilien in der Diözese Nord Katanga erhielten Lebensmittel (Maismehl, Reis, Öl, Salz) sowie Seife. Aufgrund geschlossener Kirchen haben sie kein Einkommen mehr, aber die Kirchen und ihre Mitarbeitenden und kirchliche Freiwillige sind weiterhin für die Menschen vor Ort da.
Samuel Goia zur aktuellen Situation in Rumänien und der Unterstützung, welche die EMK Rumänien im Rahmen der COVID-19-Aktion erhalten hat.
Seit dem 20. März herrscht in Argentinien Pflicht-Quarantäne, um eine rasche Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Für viele Menschen aus den Armenvierteln fällt damit der tägliche Verdienst weg und sie sind auf Suppenküchen angewiesen.
Die Mitarbeitenden der Lechería versuchen in Beziehung mit den etwa 300 Kindern und Jugendlichen zu bleiben, die dort betreut wurden und verteilen jede Woche Lebensmittelpakete für die Familien. Über soziale Medien bekommen die Kinder Rätsel, Geschichten und Leseübungen. Einfache Bilder erklären, wie sich das Coronavirus verbreitet und wie man sich schützt.
In der Slowakei hatte die Regierung vor 6 Wochen öffentliche Gottesdienste verboten. Dadurch wurde die Arbeit der EMK jedoch nicht eingestellt. Die Gottesdienste finden nun online statt, gedruckte Predigten und andere Materialien werden an diejenigen verteilt, die keinen Zugang zum Internet haben. Da das Tragen von Gesichtsmasken in der Öffentlichkeit obligatorisch ist, haben mehrere Personen damit begonnen, solche Masken anzufertigen und sie an Menschen aus Risikogruppen (z.B. ältere oder obdachlose Menschen) zu verteilen. Michal Tagaj, ein Mann von 82 Jahren aus der EMK-Gemeinde Sered, hat mit seiner Enkeltochter Emma bereits mehr als 80 Masken mit seiner Nähmaschine genäht. Die Gesichtsmasken wurden an Menschen aus EMK-Gemeinden in Bratislava, Trnava, Sered und Gerlach verschenkt, an ein Spital und obdachlose Personen in Bratislava und weitere.
Auch dank zusätzlicher Unterstützung aus dem Nothilfefonds kann das Miss-Stone-Zentrum in Strumica, Nordmazedonien ohne Unterbruch mit bisherigem Leistungsangebot weiterarbeiten.
Dank ausreichender Sicherheitsmassnahmen im Zentrum konnte trotz täglich steigender Neuinfektionen im Land jegliche Ansteckung mit Covid-19 bei Mitarbeitenden, Essensempfängern, PatientInnen und allen Hilfsbedürftigen, die Unterstützung durch das Miss-Stone-Zentrum empfangen, verhindert werden. Auch wenn die Preise gestiegen sind, können ausreichend Lebensmittel beschafft werden und alle erhalten weiterhin die überlebenswichtigen Mahlzeiten.
Die Kirche im Kongo und die einzelnen Episkopalregionen bauen Unterstützungsprojekte und Verteilstrukturen auf, um den Folgen der Corona-Pandemie entgegenwirken zu können.
Connexio unterstützt im Rahmen der COVID-19-Nothilfe zwei Gesundheitszentren und zwei Spitäler in der Episkopalregion Süd-Kongo mit Medikamenten sowie Schutzmasken und Desinfektionsmittel. Rund 1’000 Personen, bedürftige Pfarrfamilien, kirchliche Mitarbeitende und weitere Notleidende, werden mit Maismehl, einem der wichtigsten Grundnahrungsmittel im Kongo, versorgt. Ländliche Pfarrfamilien die Selbstversorgung betreiben, erhalten einen kleinen Geldbetrag. In der Episkopalregion Ost-Kongo sollen 300 Pfarrfamilien und 300 besonders bedürftige Menschen, die zusätzlich zur Corona-Krise auch von Konflikten und Überschwemmungen betroffen sind, mit Nahrungsmitteln versorgt werden.
Connexio ist mit den Partnerkirchen in regelmässigem Austausch zur aktuellen Situation und den notwendigen Massnahmen. Die Abklärungen zu Unterstützungen weiterer Nothilfearbeit laufen. Connexio dankt herzlich für jedwede Unterstützung für alle Menschen, die auf unsere Solidarität angewiesen sind.
Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus hat leider auch die Länder unserer Partnerkirchen erreicht und die Folgen davon treffen benachteiligte und gefährdete Menschen besonders hart.