Auf zwei Begegnungsreisen erhielten die Teilnehmenden Einblick in die Arbeit der Partnerkirchen und Partnerorganisationen von Connexio in Kambodscha und Rumänien.
Die Erfahrung grosser Gastfreundschaft prägt die Connexio-Reisen. Es ist spannend und berührend für Gäste als auch Gastgebende, über Sprachgrenzen und kulturelle Unterschiede hinweg vieles zu teilen: Essen, Erfahrungen, Geschichten und immer wieder die Freude, dass diese persönlichen Begegnungen möglich sind. Dank Gesprächen mit den Projektverantwortlichen und vielen Beteiligten vor Ort – aber auch durch die bunten und vielfältigen Eindrücke auf den Reisen durch verschiedene Landesteile wird die Arbeit verständlicher und konkreter.
Der Connexio-Begegnungsabend mit 80 Teilnehmenden fand traditionell im Rahmen der Jährlichen Konferenz mit zahlreichen internationalen Teilnehmenden statt. Neben einer Lesung von Usama Al Shahmani, kurzen Referaten aus den Projektländern, Musik und einem opulenten syrischen Abendessen blieb viel Zeit zum gegenseitigen Austausch.
Die Connexio-Konferenz beleuchtete die aktuelle Situation von Kambodscha und die damit verbundenen Herausforderungen für die Bevölkerung. Diskussionsbeiträge von Menschen mit Wurzeln und familiären Verbindungen in Kambodscha sowie der professionelle Austausch mit einem andern vor Ort tätigen Schweizer Hilfswerk zeigten die grosse Bandbreite der Herausforderungen, aber auch das grosse Potential von Kambodscha und seinen Menschen auf.
In 35 Referaten wurden in Kirchgemeinden und bei interessierten Gruppen einzelne Arbeitsfelder von Connexio vorgestellt und für einen Wandel zu einer friedlicheren und gerechteren Welt für alle geworben.
Noemi Abegglen hat in Argentinien mit Kindern aus schwierigen Verhältnissen das Leseverständnis geübt und einen jungen Mann mit Behinderung begleitet. Sie half in der Teeniegruppe der Kirche mit und buk für den Hauskreis Kuchen. Jael Meier hat die meiste Zeit in einem Kindergarten in Serbien mit den Kindern gespielt, den „Grosselterntag“ kennen gelernt und so gut slowakisch gelernt, dass sie sich mit den Kindern verständigen konnte. Seraina Minder gestaltete die Website einer Gemeinde in Bolivien mit und hat mit einer Psychologin zusammen in Schulklassen Kinder unterstützt. Im Freizeitzentrum „Lechería“, das Kinder in einem Armenviertel in Buenos Aires fördert, hat Michael Mazotti in der Küche, beim Putzen und Pflanzen giessen mitgearbeitet aber auch Hausaufgaben erklärt und Kinder für das Examen in Physik vorbereitet.
Alle fanden die Gastfreundschaft überwältigend und es hat sie bewegt, wie Menschen, die nicht viel haben, alles mit ihnen teilen. Auch fanden alle die oft spontane Arbeitsplanung und den gelassenen Umgang mit der Pünktlichkeit manchmal eine Herausforderung. Weitere Erfahrungen sind: als exakter Mensch Kuchen backen ohne Waage – und es gelingt. Kein Wort verstehen. Dann in den Arm genommen werden und merken, dass Liebe auch ohne Worte spricht. Die Schweiz neu sehen, weil man so viel erklären muss, wie es „bei uns“ ist. Mitgefühl, Respekt und Bewunderung für Kinder empfinden, die es schwer haben und Lebensfreude ausstrahlen. Einsamkeit aushalten. Gottes Nähe neu erleben. Und sich bei der Rückkehr wundern, dass wir in der Schweiz mit Trinkwasser duschen – das ist doch viel zu kostbar.
hat von Mai bis Juni 2019 bei kirchlichen Sozialprojekten
in Rosario, Argentinien mitgeholfen.
wirkte von August bis November 2019 in verschiedenen
Projekten in Bolivien mit.
arbeitete von September bis Dezember 2019 in verschiedenen
Projekten in Serbien mit.
engagierte sich von September 2019 bis März 2020 im Sozialprojekt Lechería, Argentinien.
