Ort: San José
Projekt-Nr.: 40200
Budget CHF: 5’000
Eine der grossen Herausforderungen in Lateinamerika ist der Zugang zu Bildung. Die grossen Distanzen zu den Ausbildungsstätten stellen ein weiteres Hindernis dar, da auch die Trans-portkosten teuer sind. Hinzuzufügen ist, dass Pfarrpersonen und Gemeindeleitende, die in ihren Gemeinden arbeiten, meist in einer weiteren Arbeit engagiert sind, um ihre Familien zu unterstützen. In diesem Umfeld leistet die Lateinamerikanische Bibeluniversität in San José als eine der ältesten Ausbildungsstätten für evangelische Theologie in Lateinamerika einen wichtigen Dienst unter den zahlenmässig kleinen evangelischen Kirchen.
Ein Bildungsmodell überwindet Barrieren
Weil das vierjährige Studium an der Universität für die armen Kirchen und für viele Studierende unerschwinglich ist, hat die Universidad Bíblica Latinoamericana (UBL) vor einigen Jahren eine Strategie entwickelt: Ein Netzwerk von Abkommen mit den theologischen Seminaren der ganzen Region garantiert, dass Studenten und Studentinnen in ihrem eigenen kulturellen Umfeld zu Hause studieren können. Sie werden dabei vom nächstgelegenen Seminar und von Professor:innen aus Costa Rica begleitet. Programme und Prüfungen sind so aufeinander abgestimmt, dass auch die Student:innen, die das Universitätsprogramm nicht in Costa Rica absolvieren, das begehrte UBL-Diplom erhalten.
Mit der Pandemie hat die UBL einen starken Rückgang von Frauen in allen Lehrgängen und Kursen festgestellt. Mit dem Einbruch des Einkommens und der Mehrbelastung zuhause, z.B. durch Homeschooling, sind es oft Frauen, die ihre persönlichen Weiterbildungsziele zurückstecken. Die UBL wirkt dem mit verschiedenen Massnahmen entgegen.
2021 studierten 149 Personen aus 20 Ländern und 19 Denominationen an der UBL; 88 davon erhielten ein Teil- und 6 ein Vollstipendium. Connexio hope unterstützt die UBL mit einem Beitrag an den Stipendienfonds. Mit diesem Beitrag wurden die Stipendien für 9 Personen (5 Männer und 4 Frauen) gedeckt.
